Wer kennt sie nicht- die krassen Vorher/Nachher Effekte, die durch operative und invasive Maßnahmen unglaubliche Veränderungen möglich machen?
Bei den wenigsten Menschen sind solche Eingriffe tatsächlich nötig. Es reicht völlig aus mit Schere und Pinzette Kopfhaar und Augenbrauen in Form zu bringen oder mit der richtigen Schnitt- und Linienführung "optisch" Pfunde purzeln zu lassen.
Hier ein paar Tipps einfachster Veränderungen mit nachhaltigem Effekt:
Oberkörper Vorher:
Die steife Crash-Optik der Bluse und das helle Karomuster tragen auf und betonen den Bauch. Dabei wurde die weitere Form doch extra gekauft, um diesen zu verdecken.
Es klingt abwegig, stimmt aber:
"Die breitesten Stellen, sollte man mit möglichst körpernahen Schnitten bedecken".
Die warme Farbe passt nicht so gut zum kühlen Teint der Dame und lässt im Zusammenspiel mit einem etwas gelblichen Puder die Haut „älter“ aussehen.
Oberkörper Nachher:
Mit zwei Oberteilen lassen sich kräftigere Proportionen sehr effektiv minimieren.
Optimal ist das kühle gedeckte Unterteil mit der streckenden Biese und dem V-Ausschnitt.
Die Kombination aus einem kürzeren und einem längeren Teil lässt „optische Kilos“ dahinschmelzen. Vor allem dann, wenn das Oberteil in der gleichen Farblinie wie die Hose gewählt wird.
Ein paar Bemerkungen zum Gürtel: Häufig erlebe ich, dass kräftige Menschen gar keinen besitzen oder im krassen Gegensatz einen breiten Gürtel komplett sichtbar um die Hüfte legen. Beides ist wenig zielführend und „verbreitert“ optisch.
In unserem Beispiel ist das Leder des Gürtels der Hosenfarbe angepasst und hebt sich deshalb kaum ab. Eine hellere Variante wäre kontraproduktiv. Die gedeckte Metallschnalle ist ein schöner Hingucker, der die Fläche günstig unterteilt ohne jedoch auf den Bauch aufmerksam zu machen. Eine größere oder glänzende Schnalle könnten hier schon wieder zu viel des Guten sein.
Egal ob Mann oder Frau, schlank oder kräftig, groß oder klein,….Festzustellen ist, dass die wenigsten Menschen ein Gefühl für ihre eigenen Körperproportionen haben und häufig ausschließlich ihre negative Seiten kennen und benennen.
Betonen Sie Ihre Vorzüge und lenken den Blick darauf, dadurch rücken die weniger geliebten Proportionen in den Hintergrund!
Frisur Vorher:
Die dichten Ponyhaare fallen tief ins Gesicht und verdecken die Stirn. Dadurch wird die sichtbare Gesichtsfläche verkürzt und gleichzeitig optisch verbreitert. Dieser Effekt wird durch die gerade geschnittenen, zu langen und platt fallenden Seitenpartien verstärkt.
Frisur Nachher:
Ausdünnen ist hier ein effektives Mittel. So können die Haare sich aufstellen, verlängern die Kopfform und strecken die gesamte Gesichtsproportion. Die schmal und fransig geschnittene Seitenpartie verschmälert etwas kräftigere Wangenknochen. Der Frisurenschwerpunkt liegt nun auf dem Oberkopf und nicht mehr auf den Wangenknochen.
Die Brille passt wunderbar zur Gesichtsproportion und zählt nicht zu ersten Priorität der Veränderung. Allerdings würde eine markantere Fassung die Präsenz sichtbar verstärken.
Und zu guter Letzt:
Jeder Mensch ist ein
Unikat- deshalb lassen sich viele genannte Tipps gut umsetzen, andere gar nicht.
Denn die Details hängen von Ihrem persönlichen Erscheinungsbild, Ihrer Persönlichkeit und beruflichen Tätigkeit ab.
Zur Aktion:
Die Fotos sind für eine Ladies Night zum Thema Typveränderung erstellt worden, die mit fast 100 Besucherinnen stattgefunden hat.
Fotos: Katia Klapproth: http://www.klapproth-fotodesign.de/